Steh auf und folge mir nach
Wenn Jesus auch uns auffordert, ihm nachzufolgen, müssen es nicht imer große Schritte sein. Bei der Familienmesse versuchten wir Jesus in kleinen, aber von Herzen kommenden Gesten und Schritten zu folgen.
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Am Anfang des Gottesdienstes bekamen alle Messbesucher einen Zettel, wo jeder zum Bussakt seine Sorgen und Belastungen vor Gott bringen konnte. Denn wie es im Lesungstext aus dem Buch Jesaja heißt: "Denn wie am Tag von Midian zerbrichst du das drückende Joch, das Tragholz auf unserer Schulter und den Stock des Treibers."(Jes 8, 23b - 9,3), so zerbrach der Herr Pfarrer symbolisch das drückende Joch mit all unseren Sorgen, Ängsten und Belastungen, die von den Ministranten stellvertretend für alle zum Altar gebracht wurden.
Wenn wir frei von Sorgen und Ängsten sind, können wir leichter aufeinander zugehen und in den kleinen Gesten und Schritten unseren Nächsten gegenüber, Jesu nachfolgen. Diese Nachfolge kann und wird uns gelingen, wenn wir zur Versöhnung bereit sind, wenn wir den Mut haben, auf andere zuzugehen, wenn wir bereit sind mit Worten und Taten füreinander einzustehen, wenn wir den anderen mit seinen Sorgen und Ängsten wahrnehmen und ernstnehmen, wenn wir unsere Mitmenschen so annehmen und lieben wie sie sind, und sie nicht an ihren Fehlern messen, sondern an ihren Stärken und Vorzügen.